Festkrug der Wiesnwirte 2017

In 51 Tagen beginnt die Wiesn, auf der Theresienwiese wird schon fleißig gehämmert und es gibt auch schon den ersten Wiesn-Krug, den gemeinsamen Festkrug der Wiesnwirte. Am 26. Juli 2017 wurde der Krug bei  Wirtesprecher Toni Roiderer im Gasthof zum Wildpark in Straßlach präsentiert.

 

Gestaltet hat den Krug bereits zum neunten Mal die Künstlerin Tita Gronemeyer. Das Motiv zeigt Lola Montez (1821 – 1861), irische Tänzerin und Geliebte des König Ludwig I. von Bayern. Rechts im Hintergrund der König, der Lola Montez anbetet und die Königin, die sich empört abwendet. Neben der Königin ein brüllender Löwe und ein Geistlicher, der sich gegen den Sittenverfall sträubt. Links von Lola das kleine Studentenkorps Alemannia, die Lola Montez treu ergeben waren und fröhlich mit Bier und Brezn feiern.

 

Der Krug ist limitiert auf 5000 Stück, es gibt ihn mit und ohne Zinndeckel. Im Deckel ist das Symbol der Schäffler dargestellt, die dieses Jahr ihr 500. Jubiläum feiern. Mit Zinndeckel kostet er 33 Euro, ohne 20 Euro.

 

Natürlich wurde bei der Vorstellung auch das Thema Kosten für die Sicherheit diskutiert.


Roiderer: „Die ganzen Wirte zahlen die Sicherheit. Die großen Schausteller zahlen fast nix. Ob die Verteilung fair und korrekt war, muss der Stadtrat wissen. Wir jammern nicht, wir zahlen es einfach, geben das aber nicht in der Form weiter.“ Irgendwann müsse es aufhören  „wie es die CSU so schön formuliert hat“,  dass man sagt, die Wiesenwirte gehen nur raus und stopfen sich die Taschen voll.  Es sei eine unfaire Formulierung, die so nicht stimme.  Ein Festzelt aufzustellen koste ungefähr 1,8 Millionen, die der Wirt zahlen muss, der Wirt zahle auch die Musik und die Bewachung.  Die Bewachung der Wiesnzelte koste  zwischen 250.000 und 500.000 Euro, je nach Größe des Zeltes. Roiderer: „Die Bewachung liegt bei uns im Hacker Zelt seit Jahren um die 400.000 Euro.“  

 

Der Bierpreis auf der Wiesn sei in seinen Augen „wirklich nicht teuer“. Verglichen mit der Innenstadt oder dem Olympiastadion sei der Bierpreis auf der Wiesn noch billig, so Roiderer.  Die Wirte haben sich darauf geeignet, dieses Jahr für Familien ein alkoholfreies Getränk für 3,50 Euro anzubieten.

 

Fotos: Heinz Hoffmann

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