Landesschützenkönig Armbrust 2017

v.li. Klaus Feierlein, SKH Prinz Christoph von Bayern, Stefan Schauer, Foto: Heinz Hoffmann

Jedes Jahr wird auf dem Oktoberfest der "Landesschützenkönig der Armbruster" bei einem Festbankett  im Armbrustschützenzelt geehrt. Dieses Jahr ist es zum dritten Mal (2010,2014) der 37-jährige Grünwalder Stefan Schauer von der Armbrust-Schützengilde Winzerer Fähndl e.V. München.

 

Klaus Feierlein, 1. Gildemeister der Armbrustschützengilde Winzerer Fähndl e.V., begrüßte am 25. September 2017 die Gäste im Schießstand des Armbrustschützenzeltes. Er betonte, dass die Sicherheitsvorkehrungen auf der Wiesn für die Mitglieder bereits letztes Jahr ein  „arges Erschwernis“ waren, da sie mit ihren schweren Waffen den Umweg über die Bavaria nehmen mussten. Feierlein bedankte sich bei dem Chef der Wiesnwache, Christian Wittstadt, dass er, in Kooperatin mit der Stadt München, dieses Jahr eine „vernünftige Lösung gefunden hat“

 

In einem langen Defilee gratulierten anschließend Ehrengäste und Mitglieder der Gilde dem neuen Schützenkönig, der mit seiner etwa 7 kg schweren Schützenkette um die Wette strahlte.

 

Stefan Schauer: „Ich bin überglücklich, dass ich bereits zum dritten Mal die Ehre des Landesschützen erreicht habe“.

 

Gratuliert hat auch ein ganz besonderer Gast: S.H.K. (Seine Königliche Hoheit) Prinz Christoph von Bayern, Urenkel von König Ludwig III.

 

Die Sieger aus diversen Wettbewerben durften sich über einen Ehrenpreis freuen.

 

Die "Armbrustschützengilde Winzerer Fähndl e.V. " ist auf dem Oktoberfest im Armbrustschützenzelt beheimatet. Auf dem Schießstand des Zeltes werden traditionell die Deutschen Meisterschaften der "Armbrust 30m national" ausgetragen. Jedes Jahr nehmen die Schützen am Trachten- und Schützeneinzug beim Münchner Oktoberfest teil. Alle Teilnehmer tragen historische  Gewänder, bunte, geteilte und vielfältig geschlitzte Kleidung der Landsknechte aus den Jahren 1500-1550. Die damaligen „Kriegsherren“ verlangten keine einheitliche Kleidung, deshalb konnte sich jeder Landsknecht nach seinem Geldbeutel entsprechend kleiden. Kaiser Maximilian billigte seinen Söldnern diese Eigenheit als Ausgleich für die Mühsal, Entbehrungen und Gefahren ihres Berufes zu. Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 wurde den Landsknechten ausdrücklich das Privileg der freien Kleiderwahl zugesprochen.

 

Fotos: Heinz Hoffmann

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