Neu auf der Wiesn 2017

Dieses Jahr dürfen sich Wiesn-Fans auf eine lange Wiesn freuen. Da der 3. Oktober auf einen Dienstag fällt, dauert die Wiesn heuer 18 Tage, vom 16. September bis zum 3. Oktober.

 

Für Münchnerinnen und Münchner werden an Samstagen, Sonntagen und am 3. Oktober in den Festhallen bis 15 Uhr Tische freigehalten.  Beim Festwirt kann pro Person maximal ein Tisch für 10 Personen reserviert werden, allerdings nur persönlich und unter Vorlage des Personalausweises als Nachweis.

 

Bei der Pressekonferenz am 27. Juli 2017 hat Wiesn-Chef Josef Schmid die Neuheiten für die Wiesn 2017 vorgestellt. Schmid betonte, dass das Sicherheitskonzept den aktuellen Erfordernissen angepasst ist. 

 

In diesem Jahr dürfen Besucher der Wiesn erst ab 9:00 Uhr auf das Festgelände. Wie bereits letztes Jahr herrscht ein absolutes Verbot für Rucksäcke und große Taschen. Das Gepäck kann an 10 verschiedenen Standorten rund um die Wiesn abgegeben werden.

 

Kostenlose Wiesn-App für Smartphones und Tablets
Josef Schmid: „Tradition trifft Moderne: Mit der Offiziellen Oktoberfest App hält das digitale Zeitalter endgültig Einzug auf dem Oktoberfest." Unter www.muenchen.de/app sowie in den App-Stores für Android- und iOS-Geräte steht der praktische Wiesnbummel-Helfer kostenlos zum Download bereit.

 

Man darf gespannt sein, was die Datenschützer zu dem mit Facebook verbundenen „Freunde-Finder“ in der App sagen. Dieser meldet aktuell , welche Freunde in welchem Zelt oder wo genau auf dem Gelände unterwegs sind. Dazu müssen die Freunde auch die App installiert haben, sich auf Facebook anmelden und die Freundesliste freigeben.

 

Mobile Payment – Die Maß per Handy bezahlen 
Der Wiesn-Mehrwert-Anbieter MEINFEST und der europäische Handy-Bezahlanbieter Blue Code ermöglichen auf der Wiesn 2017 erstmalig das mobile Bezahlen für registrierte Benutzer. Ob Mandeln, Achterbahn-Fahrt oder die Maß Bier, alles wird in Echtzeit direkt vom Bankkonto abgebucht.  Das setzt voraus, dass die Wiesn-Kellner und Kellnerinnen auch per App das Geld kassieren. Da wird manch einer auf sein Bier wohl etwas länger warten müssen.

 

Neu bei den Fahrgeschäften:

 

Drifting Coaster

Ein neuer Achterbahntyp , der letztes Jahr als Weltneuheit entwickelt und gebaut wurde.  Jeweils vier Passagiere sitzen zu zweit Rücken an Rücken in einer ausschwingenden Gondel, die je nach Verlauf der Strecke eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern und eine Neigung bis zu 120 Grad in den Kurven erreichen kann.

 

Jule Verne Tower

„In 80 Metern um die Welt“ ist frei nach Jules Vernes Abenteuerroman das Motto des höchsten und einzigen voll thematisierten mobilen Riesenkettenfliegers der Welt.  Die Aussichtsfahrt in luftiger Höhe von 70 Metern und mit einer Reisegeschwindigkeit bis zu 65 Stundenkilometern genießen die Fahrgäste in ergonomisch geformten Schalensitzen.

 

Voodoo Jumper

Die Passagiere werden in zwölf hängenden Zweiergondeln sitzend im Kreis herumgewirbelt. Immer wieder auf und ab katapultiert der schnelle Hüpfer die Gondeln und schafft dadurch den Freifalleffekt für die Insassen ganz ohne Kopfüberfahrt.

 

XXL Racer

Eine Fahrt im nagelneuen Giant Booster „XXL Racer“ bringt Thrillsüchtige in Höhen- und Geschwindigkeitsrausch, wenn sich der lange Arm des Propellers frei um eine horizontale Achse dreht. An dessen Enden hängt je eine freischwingende Fahrgastgondel mit Platz für acht Personen.

 

Photopalast anno 1900

Fotografiert wird im Stil des 19. Jahrhunderts, als sich Berufsfotografen auf das Volksfestgeschäft zu spezialisieren begangen. Die Kunden können sich aus einem  Fundus an historischen Kostümen das passende Outfit aussuchen,

 

Neu auf der Oidn Wiesn:

 

Fahrgeschäfte:

 

Nostalgiekinderkarussell

Ein Hängekarussel mit Rosa Schweinderl, ein Ziegenbock, Holzpferden und zwei Kutschen.

 

Nostalgie-Eisenbahn „Märchenlandexpress“

Die älteste Kindereisenbahn der Welt, Jahrgang 1924, gezogen von einer Dampflokomotive, fährt durch ein „Märchenland“ mit Wasserspielen, beweglichen Figuren und einem echten Tunnel.

 

Zelte:

Museumszelt

Im Museumszelt der „Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V.“ wird die Geschichte des Oktoberfestes lebendig. Exponate der „Münchner Schausteller-Stiftung“, deren Sammlung im Münchner Stadtmuseum verwahrt ist, laden zu einer Reise durch die Vergangenheit der Schaustellerzunft ein.

Bei der Schießbude von 1905 können die Besucher ihre Treffsicherheit auf den Prüfstand stellen. Das Springpferdekarussell aus dem Jahr 1945 lädt zu einer gemütlichen Runde ein.

 

Eine Oase für Schleckermäuler ist der „Wiener Eispalast“ von 1937. Wer es deftiger liebt, findet in der „Historischen Wurstbraterei“ diverse Würstel und ein frisch gezapftes Spaten-Bier vom Fass.

 

Wie Schausteller auf der Reise gelebt haben, zeigt exemplarisch ein Wohnwagen aus dem Jahr 1952.  Von 1985 bis zum Bau des Servicezentrums 2004, diente  der Wagen mit  Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche, als Pressezentrum.

 

Ein Ausstellungsbereich ist Motorradkünstlerin Kitty Mathieu, 1910 als Käthe Müller geboren, gewidmet. Sie sorgte in den 1930er Jahren für Furore als eine der ersten Motorradfahrerinnen in der "Steilwand" als damalige Neuheit. Als "Kitty und Pitt" erlangte sie mit ihrem Partner Berühmtheit.

 

In der Sonderausstellung „65 Jahre Oktoberfest Plakat“ kann der Besucher die Wiesn-Plakate im Wandel der Zeit bewundern.

 

Ein Aktionsprogramm für Kinder in und vor dem Museumszelt, organisiert und durchgeführt von „Lilalu Bildungs- und Ferienprogramme“ der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., richtet sich an ein Familienpublikum und an Schulklassen. Hier können die Kinder basteln, sich an historischen Wiesn-Spielen beteiligen und alte Jahrmarktsattraktionen, wie Seiltanz und Einrad-Fahren, ausprobieren.

 

Die Historie des Oktoberfests geben „Geschichtenerzähler“ an das junge Publikum weiter. Führungen zu den Exponaten des Museumszelts runden das informative Angebot ab.

 

Das Museumszelt ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Teilnahme am Kinderprogramm kostenlos.

www.museumszelt.de

 

Volkssängerzelt „Zur Schönheitskönigin“

ihrem Festzelt „Zur Schönheitskönigin“ lebt die für München typische Wirtshauskultur in der Tradition von Karl Valentin, Ida Schuhmacher, Weiß Ferdl, dem Roider Jackl oder Bally Prell, der „Schönheitskönigin von Schneizlreuth“, neu auf.  Jürgen Kirner von der Couplet AG, bekannt auch von den „Brettl-Spitzen“ im Bayerischen Fernsehen, hat als künstlerischer Leiter ein Programm zusammengestellt.  das vom gemeinsamen Singen der „Wirtshaus“-Gäste von beliebten Liedern aus der „guten alten Zeit“ und den Gassenhauern von heute bis zum Couplet-Vortrag bekannter Akteure der aktuellen Volkssängerszene reicht: Barbara Preis, Anton Leiss-Huber, der Couplet AG und viele mehr. Beim Nachwuchswettbewerb „Jetzt sing i“ sucht eine Jury aus Funk und Fernsehen den Superstar. Kulinarisch bietet das Festzelt, das mit Fachwerk und Pagodenhimmel einem bayerischen Wirtshaus nachempfunden ist, als Besonderheit Spezialitäten der Münchner Kronfleischküche und das als Leibspeise von König Ludwig II. bekannte „Hechtenkraut“.

 

Sektkellerei Nymphenburg

Der Sektstand, vom Münchner Künstler Corbinian Böhm entworfen, nimmt gestalterisch Anleihe am Spiegelsaal der Amalienburg in Schloss Nymphenburg, einem bayrischen Rokoko-Kunstwerk. Silber, Weiß und zartes Blau werden verwendet, die gewählten Spiegel, Fenster und Türen des ganz aus Holz entstehenden Pavillons erinnern an den reich dekorierten Spiegelsaal von François Cuvilliés dem

 

 

Fotos von der Pressekonferenz: Heinz Hoffmann

Druckversion | Sitemap
© IPA-International Press Agency, Ltd.Co | | Impressum | Datenschutzerklärung