15. Benefiz Neujahrskonzert 2023 des Polizeiorchesters Bayern in München 

Nach 2 Jahren coronabedingter Pause hieß es am 23. Januar 2023 im Herkulessaal der Münchner Residenz „Mit Schwung und Zuversicht ins neue Jahr“.

 

Unter der Leitung von Chefdirigent Prof. Johann Mösenbichler haben 45 studierte Berufsmusiker und -musikerinnen aus vierzehn Nationen des Polizeiorchesters Bayern ein musikalisches Feuerwerk gezündet.

 

Bayerns Innenminister Herrmann bedankte sich bei allen Konzertbesuchern, Sponsoren und Förderern der Bayerischen Polizeistiftung. Er präsentierte stolz den Scheck über 91.355 Euro. Herrmann: „Das ist eine wertvolle Unterstützung und ein wichtiges Signal für den großen Rückhalt, den die Bayerische Polizei in der Bevölkerung genießt. Mit dem Geld kann die Polizeistiftung für Polizistinnen und Polizisten in Not und deren Familien viel Gutes tun“.

 

Der Aufforderung Herrmanns, in die bereit gestellten Boxen doch auch nach dem Konzert zu spenden, sind die Besucher gerne gefolgt. So konnte ein neuer Spendenrekord von mehr als 103.000 Euro erreicht werden.

 

Herrmann betonte, dass es wichtiger sei denn je, auch denen zur Seite zu stehen, die tagtäglich ihren Kopf für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hinhalten: "Das Gewaltpotential gegenüber unseren Polizistinnen und Polizisten ist seit Jahren besorgniserregend." Auch Feuerwehr und Rettungsdienste seien betroffen, wie zuletzt die Silvesternacht in Berlin und anderen Städten gezeigt habe. Der Innenminister ließ keine Zweifel: "Unsere Einsatzkräfte können auf die volle Rückendeckung der Staatsregierung setzen und Täter müssen harte Konsequenzen fürchten."

 

Herrmann erinnerte auch an den tragischen Fall der damals 26-jährigen Polizistin, die im Juni 2017 am S-Bahnhof Unterföhring von einem um sich schießenden Täter in den Kopf getroffen wurde und seitdem schwerstbehindert ist. "Das Schicksal unserer Polizeikollegin bewegt uns alle bis heute sehr", so Herrmann. "Dank der Polizeistiftung konnte der Umbau des Fahrzeuges und des Hauses der Familie finanziert werden. Diese Unterstützung erleichtert den Eltern die Betreuung ein Stück weit."

 

Im ersten Teil des Konzertes spielten die Musiker klassische Werke von Dvořák und Nicola.  Große Gefühle bei dem „Vilja Lied“ von Operettenkönig Franz Lehár, vorgetragen von der Sopranistin Caroline Adler. Die Filmmusik aus „Die Cowboys“ vom großen Hollywood-Komponisten John Williams aus dem Jahre 1971, mit John Wayne in der Hauptrolle, erinnerte an die großen Zeiten des „Wilden Westens“. Beim „Dixieland-Jam“, excellent interpretiert durch die Solisten des Orchesters, wurde das begeisterte Publikum nach New Orleans und den Mississippi entführt. „Queen goes Classic“, hieß es zum Schluss mit einem Medley.

 

Ganz im Stil des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker war die Zugabe, der Radetzky-Marsch. Begeistert wurde nach den Regieanweisungen vom Maestro mitgeklatscht.

 

Beim anschließenden Empfang im Kaisersaal wurde bis in die späten Abendstunden bei Frankenwein und Hofbräu Bier lange über das wunderbare Konzert diskutiert. 

 

Großes Lob für die jungen Polizistinnen und Polizisten der Polizeischule Königsbrunn. Sie haben die Gäste vor und nach dem Konzert ganz hervorragend betreut. 

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