Auf Einladung von Münchens OB Dieter Reiter, sind am 10. Juni 2024 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Kirchen, Medien und Sport, in den Innenhof des
Münchner Rathauses gekommen um den 866. Geburtstag der Stadt zu feiern.
Reiter in seiner Begrüßung: „Wir sind dieses Jahr etwas früher dran, weil am exakten Geburtstag unserer Stadt, am 14.6., regiert schon König Fußball“. Der
Fußballverband UEFA sei „bockig“ gewesen und habe auf dem Termin bestanden „deswegen feiern wir halt ein bisserl früher‘“ witzelte Reiter.
Das Eröffnungsspiel der Fußball Europameisterschaft, Deutschland vs. Schottland findet am 14.6. in der Allianz Arena in München statt.
Normalerweise stünde an dieser Stelle traditionell der kurze historische Überblick über die Gründung der Stadt vor 866 Jahren, so Reiter. Aber nach den Ergebnissen
der Europawahlen in Deutschland und in München habe er sich entschlossen „heute nichts zum Augsburger Schied oder den Brücken für die Salztransporte zu erzählen“.
Wie beim Empfang beim Stadtgeburtstag 2023 war Reiters Rede auch dieses Jahr stark politisch geprägt. Man könne an einem solchen Tag nach einer solchen Wahl als
Politiker nicht so locker zur Tagesordnung übergehen, so Reiter.
Reiter forderte die Bundesregierung auf als Konsequenz aus dem Ergebnis „von den Städten und von München zu lernen“. Politik müsse „mehr denn je erklärt werden und
mehr denn je auf die tatsächlichen Interessen und Notwendigkeiten der Bevölkerung eingehen“.
Nach seiner Rede zu den Ergebnissen der Europa-Wahl hat er „im Schnelldurchlauf das, was uns im laufenden Jahr als Geburtstagskind noch ins Haus steht“ kurz
dargestellt:
Die am 14.6. in München beginnende EURO 2024, „ein hoffentlich cooles, friedliches und gern auch erfolgreiches Fußballfest“. Eine bisher „unerreichte Zahl von
Konzerten“, von Superstars bis hin zu noch weitgehend unbekannten Künstlern“. Die Stadt „investiere auch weiterhin in Kultur“.
Reiter zum Thema Mobilität: „Wer will, dass weniger Autos in die Stadt fahren, muss bessere und in Bezug auf die Radwege möglichst sichere Alternativen anbieten“.
Das bedeute einen leistungsfähigen und möglichst günstigen ÖPNV, strukturelle Veränderung bei der Verteilung des öffentlichen Raumes zu Gunsten der Sicherheit der Radlerinnen und Radler und „absolute
Priorität für Fußgänger“.
Ein deutlich besseres Miteinander und gegenseitige Rücksicht von Allen für Alle „wäre hier sehr hilfreich“.
Reiter zum Schluss seiner Rede: Wir brauchen Sie alle auch in Zukunft, bleiben Sie unserer Heimatstadt gewogen und feiern Sie unsere Stadt heute Abend entsprechend“.