Oktoberfest Bierprobe 2019

Münchner Brauer präsentieren das Wiesnbier 2019

Die klimafreundliche Wiesn-Maß

 

Einige Tage vor der Wiesn lädt der "Verein Münchener Brauereien e.V." mit ihrem ersten Vorsitzenden, Hacker-Pschorr-Boss Andreas Steinfatt, zur Oktoberfest Bierprobe ein, so auch am 16. September 2019. Zum ersten Mal fand die Bierprobe in der Augustiner-Gaststätte „Das Bad“ direkt an der Wiesn statt. Empfangen wurden die Gäste von den Hinterberger Musikanten. 

 

Andreas Steinfatt begrüßte besonders Bürgermeister Manuel Pretzl (CSU), er hatte die Bierprobe einer Bezirksvorstandssitzung vorgezogen, sowie den neuen Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner, der zum ersten Mal dabei war.

 

Steinfatt betonte, dass es wichtig sei Ruhe auf der Wiesn zu haben: „Wir können diskutieren, über alles streiten, aber liebe Vertreter der Medien, tut uns leid, wir sollten das nicht öffentlich tun“.

 

Christian Schottenhamel, stellvertretender Wirtesprecher, bedankte sich anschließend bei den Brauern mit dem neuen XL-Wirtekrug. Das Wiesnbier sei jedes Jahr „eine Überraschung“, so Schottenhamel. Beim Brauen des Wiesnbieres dürften ja auch alle „ein bisserl spielen“.

 

Serviert wurden dann den Brauerei-Bossen Jan Huff (Paulaner), Bernhard Klier (Löwenbräu), Dr. Martin Leibhard (Augustiner), Dr. Michael Möller (Hofbräu), Andreas Steinfatt (Hacker-Pschorr) und Harald Stückle (Spaten), Bürgermeister Manuel Pretzl, Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner, den Wiesn-Wirten, Vertretern des Münchner Stadtrates und der Presse, die Oktoberfestbiere der sechs Münchner Traditionsbrauereien: Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und dem Staatlichen Hofbräuhaus.  

 

Wie sang schon früher der Roider Jackl (Jakob Roider, Bayerischer Volkssänger):
 „Bringts ma an halbn Eimer guates, echtes, gsüffiges, gschmackiges, boarisches Bier !". Das Bier wurde natürlich nicht aus Eimern, sondern aus Gläsern passend zu den Bieren, getrunken.

 

Die Braumeister: Andreas Brunner (Augustiner), Rainer Kansy (Hacker-Pschorr), Rolf Dummert (Hofbräu), Bernd Kräußel (Löwenbräu), Christian Dahncke (Paulaner) und Harald Stückle (Spaten) haben ihr Bier einzeln vorgestellt.

 

Neben vielen Begriffen wie Stammwürze, Bittere, Farbe usw. konnten die Gäste auch Neues über das Bier lernen. Rolf Dummert (Hofbräu): „Trinkt Bier und tut was für die Landwirtschaft.  Für eine Maß Wiesnbier braucht man 1 qm Braugerste“.

 

Regelrecht geschwärmt hat Harald Stückle (Spaten) von seinem Bier: Schaum wie Kumuluswolken, Farbe wie der Sonnenaufgang im Spätsommer und erfrischend wie ein kühler Sommerregen. Eine Maß Spatenbier sei auch klimafreundlich, so Stückle: „Mit jeder Maß Spatenbier konsumieren und binden Sie 5 Gramm CO2“.

 

 Das stärkste Bier mit 6,4 % Alkohol ist dieses Jahr das Augustiner, gefolgt von Hofbräu (6,2 %), Löwenbräu (6,1 %), Hacker-Pschorr (6,0 %), Paulaner (6,0 %) und Spaten (5,9 %).   

 

Dass Bier ein verbindendes Gesellschaftsgetränk ist, bestätigten die langen und intensiven Diskussionen bis in die späten Abendstunden. 

 

Oktoberfestbier 

Der Begriff "Oktoberfestbier" ist als Marke geschützt (Register-Nummer 1040818). Diese Marke darf ausschließlich von den sechs Münchner Traditionsbrauereien genutzt werden. Bier der Marke "Oktoberfest-Bier“ wird speziell zum Münchner Oktoberfest gebraut und muss die dafür klar festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel muss das Bier mindestens 13,5 % Stammwürze haben und ausschließlich auf Münchner Boden gebraut sein. Nur Bier, welches aus einer dieser Brauereien stammt, darf auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden.

Selbstverständlich wird dieses Bier aus reinen Naturprodukten hergestellt und entspricht dem Münchner Reinheitsgebot von 1487. Nach dem Reinheitsgebot sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für die Bierherstellung in Bayern verwendet werden dürfen.

ih

Sensorischer und analytischer Vergleich der Wiesnbiere

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