Wiesnwirte beten für eine friedliche Wiesn

Seit 1986 pilgern die großen Wiesnwirte zu der kleinen Wallfahrtskirche Maria Eich in Planegg, um gemeinsam zu beten und mit dem Entzünden einer Kerze für eine "friedliche und sichere Wiesn" zu bitten.

 

Ins Leben gerufen hat diese Tradition der 2011 verstorbene Wiesn-Wirt Willy Heide. Er wollte das Oktoberfest unter den Schutz der Heiligen Maria stellen. 

Auslöser war das Oktoberfest-Attentat am 26. September 1980 bei dem 13 Wiesn-Besucher ums Leben gekommen waren, als am Haupteingang zum Festgelände eine Bombe explodierte.

 

Nach dem Tod Heides führt sein Sohn Georg mit Frau Renate und Tochter Daniela die Tradition fort. Obwohl die Vorbereitungen für die Wiesn derzeit auf Hochtouren laufen, kamen am 4. September 2019 wieder viele Wirte nach Planegg. 

 

Augustiner-Pater Matthäus Klein betonte in seiner Rede, dass jeder, wie die Kerze, sich nicht zurückziehen oder für sich bleiben, sondern auch für andere leuchten soll. Das helle weiße Licht der Kerze sei, wenn man es mit Hilfe eines Prismas in seine Spektralfarben zerlegt, bunt wie die Wiesn.

 

Nach dem Segnen der Kerze durch Augustiner-Pater Matthäus Klein hat Georg Heide mit Frau und Tochter die 80 cm große und 25 kg schwere Kerze angezündet. Pater Matthäus: „Möge das Licht der Kerze leuchten für eine friedliche und sichere Wiesn

Druckversion | Sitemap
© IPA-International Press Agency, Ltd.Co | | Impressum | Datenschutzerklärung