In 59 Tagen beginnt die Wiesn. Auf der Theresienwiese wird schon fleißig gehämmert und es gibt auch schon den ersten Wiesn-Krug, den 18. Festkrug der Wiesnwirte. Präsentiert wurde er am 22. Juni 2019 von Wirtesprecher Peter Inselkammer und seinem Stellvertreter, Christian Schottenhamel auf dem Nockherberg.
Entworfen wurde der Krug von dem 1961 in München geborenen Maler, Bildhauer, Opernregisseur und Bühnenbildner Maximilian Fliessbach, genannt Marsilius. Er hatte bereits den ersten und dritten Wirtekrug entworfen. Marsilius: „Eigentlich wollte ich einen Damenkrug machen, einen Wirtinnenkrug, das wurde aber abgelehnt“. Der Krug zeigt in der Mitte eine blonde Bavaria mit Sonnenhut und einem Löwen, umringt von strahlenförmigen Fahnen in den Farben der einzelnen Zelte. Auf den Wirtshausschildern oben stehen die Namen der Wiesnwirte und die Jahreszahl der ersten Erwähnung.
Der Krug, in limitierter Auflage von 1500 Stück, kostet 22 Euro und ist bei allen Wirten auf der Wiesn und im Internet zu haben. Mit Zinndeckel kostet er 36 Euro, er wird rechtzeitig zu Beginn der Wiesn verfügbar sein. Das Motiv des Zinndeckels stammt auch von Maximilian Fliessbach. Auf dem Deckel wird eine Hopfendolde zu sehen sein mit dem Spruch „Hopfen und Malz, Gott erhalts“.
Peter Inselkammer bei seiner Begrüßung: „Wir feiern heute auch ein besonderes Jubiläum, 20 Jahre Münchner Wiesn-Stiftung“. Mit der Stiftung unterstützen Wirte und Brauereien soziale Einrichtungen. Eines der ersten Projekte war die Unterstützung der Münchner Tafel, die in diesem Jahr ihr 25jähriges feiert. „In den letzten 20 Jahren haben wir 725.000 Euro ausgegeben“, so Inselkammer.
Nachdem traditionellen „Familienfoto“ mit dem neuen Krug haben alle die Schmankerl vom Grill und das kühle „Nockherberger“ genossen.
Die Wiesn dauert dieses Jahr vom 21. September bis zum 6. Oktober.