Oktoberfest Bierprobe 2018

v.li. Harald Stückle, Andreas Brunner, Bernd Kräußel, Rainer Kansy, Christian Dahncke, Rolf Dummert, Foto: Heinz Hoffmann

Münchner Brauer präsentieren das Wiesnbier 2018

Einige Tage vor der Wiesn lädt  der "Verein Münchener Brauereien e.V." mit ihrem ersten Vorsitzenden, Hacker-Pschorr-Boss Andreas Steinfatt, zur Oktoberfest Bierprobe ein, so auch am 10. September 2018. Zum ersten Mal fand die Bierprobe nicht im Bier- und   Oktoberfestmuseum statt, sondern in der Ratstrinkstube im Münchner Rathaus. Empfangen wurden die Gäste von den Hinterberger Musikanten.

 

Serviert wurden dann den Brauerei-Bossen Jan Huff  (Paulaner),  Bernhard Klier (Löwenbräu), Dr. Martin Leibhard (Augustiner), Dr. Michael Möller (Hofbräu), Andreas Steinfatt (Hacker-Pschorr) und Harald Stückle (Spaten), Wiesn-Chef Josef Schmid,  sowie den  Wiesn-Wirten, Vertretern des Münchner Stadtrates und der Presse, die Oktoberfestbiere der sechs Münchner Traditionsbrauereien:

Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und dem Staatlichen  Hofbräuhaus. 

 

Wie sang schon früher der Roider Jackl (Jakob Roider, Bayerischer Volkssänger):
 „Bringts ma an halbn Eimer guates, echtes, gsüffiges, gschmackiges, boarisches Bier !". Das Bier wurde natürlich nicht aus Eimern, sondern aus Gläsern, passend zu den Bieren, getrunken.

 

Neu in diesem Jahr auch die Vorstellung der Oktoberfest-Biere. In einem Frage-Antwort Dialog mit dem Münchner Kindl, Viktoria Ostler, haben die Braumeister: Andreas Brunner (Augustiner), Rainer Kansy (Hacker-Pschorr), Rolf Dummert (Hofbräu), Bernd Kräußel (Löwenbräu), Christian Dahncke (Paulaner) und Harald Stückle (Spaten).  

 

„der Heilige Gral der Brauer“ (Harald Stückle) danach ihre Biere vorgestellt. 

 

Das stärkste Bier mit 6,3 % Alkohol ist dieses Jahr das Augustiner, gefolgt von Hofbräu (6,1 %), Hacker-Pschorr (6,0 %), Löwenbräu (6,0 %), Paulaner (6,0 %) und Spaten (5,9 %).  Hier klicken zum Sensorischen Vergleich .......

 

 

Eine Lektion in Sachen Geschichte des Wiesnbieres gab es von Harald Stückle: Im heißen Sommer 1872 ist der Franziskaner-Leist Brauerei das Lager-Bier ausgegangen. Brauer Gabriel Sedlmayr hatte versuchsweise ein neues Bier eingebraut und dem Wirt Michael Schottenhamel vorgeschlagen, dieses auf dem Oktoberfest auszuschenken. Daraufhin wurde im Schottenhamelzelt erstmals das von der Franziskaner-Leist-Brauerei erzeugte bernsteinfarbene Oktoberfestbier, das sogenannte Ur-Märzen ausgeschenkt. Es war ein nach Wiener Art stärker gebrautes Bier.

 

Dass Bier ein verbindendes Gesellschaftsgetränk ist, bestätigten die langen und intensiven Diskussionen bis in die späten Abendstunden.

 

Oktoberfestbier

 

Der Begriff "Oktoberfestbier" ist als Marke geschützt (Register-Nummer 1040818). Diese Marke darf ausschließlich von den 6 Münchner Traditionsbrauereien  genutzt werden.

 

Bier der Marke "Oktoberfest-Bier“ wird speziell zum Münchner Oktoberfest gebraut und muss die dafür klar festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel muss das Bier mindestens 13,5 % Stammwürze haben und ausschließlich auf Münchner Boden gebraut sein. Nur Bier, welches aus einer dieser Brauereien stammt, darf auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden. Jeder gastronomische Betrieb, der "Oktoberfest-Bier“ von einer der Münchener Mitgliedsbrauereien ausschenken und mit "Oktoberfest-Bier“ bewerben möchte, muss den Namen der entsprechenden Mitgliedsbrauerei eindeutig und unverwechselbar mit angeben.

Selbstverständlich wird dieses Bier aus reinen Naturprodukten hergestellt und entspricht dem Münchner Reinheitsgebot von 1487. Nach dem Reinheitsgebot sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für die Bierherstellung in Bayern verwendet werden dürfen. Das Reinheitsgebot schrieb zunächst ausdrücklich Gerste vor, da der wertvollere Weizen oder Roggen den Bäckern vorbehalten war. Später wurde das Reinheitsgebot erweitert und die Brauer durften Weizen und Roggen wieder verwenden.

 

 

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