WirtshausWiesn in München

Leider gibt es 2020, Corona bedingt, keine Wiesn. Gregor Lemke, Vorsitzender und Sprecher der Münchner Innenstadtwirte e.V. bei der Pressekonferenz am 7.9.2020 im Hofbräuhaus: „Die Wiesn ist kein Ort oder eine Veranstaltung, sondern in erster Linie ein Lebensgefühl“.

 

Dieses Lebensgefühl wollen 36 Münchner Innenstadtwirte sowie 18 Wirtshäuser und Biergärten der großen Wiesnwirte mit der "WirtshausWiesn" den Gästen vermitteln.

 

Gemütlich, traditionell und ganz mit ganz viel „Wiesn-Gefühl“ soll es zugehen bei der WirtshausWiesn. Die teilnehmenden Wirtshäuser und Biergärten sind wiesnmäßig geschmückt und am Wochenende gibt es Unterhaltung mit Wiesn-Musik, Trachtengruppen, Goaßlschnoiza und Schuhplattler. Am 19.9. wird bei den meisten Wirtinnen und Wirten, wie sonst auf der Wiesn, natürlich Punkt 12 Uhr ein Fass Bier angezapft. Vor einigen Gastrobetrieben stehen dann auch die Prachtgespanne der sechs Münchner Brauereien. Das Wiesnbier von Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten wird in den WirtshausWiesn-Gasthäusern meistens im Maßkrug oder in der Halbn ausgeschenkt.

 

Dazu gibt es die beliebten Wiesn-Schmankerl, wie Hendl, Ente, Haxn, Ochs am Spieß und Steckerlfisch. Als Andenken an die WirtshausWiesn kann der Gast in den teilnehmenden Betrieben ein kleines Porzellan-Bierkrügerl, kaufen oder unter www.derkleinemuc.com direkt bestellen. Christian Schottenhamel, Wiesnwirt und Sprecher der Vereinigung der Münchner Wiesnwirte: „Wir arbeiten dran, wie wir da einen Liter reinbekommen“.

 

Tracht ist in dieser Zeit ausdrücklich erwünscht. Deshalb gibt es eine besondere Aktion: Unter dem Hashtag “#aufbrfetzelt2020“ können die Besucher/innen der WirtshausWiesn während der gesamten Zeit ihre besten Trachten-Fotos posten. Jede Woche wird das schönste Trachtengwand gekürt. Verlost werden insgesamt vier Wiesn-Tische für die Mittagswiesn 2021. Alle schönen Trachtenfotos werden bei muenchen.de/wirtshauswiesn hochgeladen.

 

Gregor Lemke hat bei der Pressekonferenz am 7.9., daran erinnert, dass beim Ursprung der Wiesn, der königlichen Hochzeit im Jahr 1810, König Maximilian I. das Volk fünf Tage zu Speis und Trank in den Wirtshäusern der Stadt eingeladen hatte. Lemke: „Es würde uns freuen, wenn König Markus (Söder) diesen Ansatz auch wahrnehmen und alle Münchner einladen würde“. Mit der Aktion wolle man „ein positives Signal setzen und Vertrauen schaffen in die Gastgeber in der Stadt“, so Lemke.

 

Auch Peter Inselkammer, Wiesnwirt und Sprecher der Vereinigung der Münchner Wiesnwirte betonte: „Wir wollen, dass die Menschen ein Lebensgefühl für diese Zeit entwickeln und in diesen 16 Tagen in die Stadt kommen“.

 

Christian Schottenhamel bedankte sich besonders bei Wirtschafts-Referent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner: „Du tust für unsere Branche, Hotellerie, Gastronomie sehr viel. Der „Sommer in der Stadt“ war schon ein guter Ansatz, jetzt kommt sicherlich noch der „Winter in der Stadt“, dazwischen haben wir die WirtshausWiesn. Wir arbeiten alle an einem Ziel, dass unsere Wirtshäuser Besucher bekommen, die Stadt in Tracht einheitlich aussieht und wir das Lebensgefühl Oktoberfest weitertragen“. Man wolle keine Spaßbremse sein, aber auch kein RemmiDemmi veranstalten. „Wir wollen vor allem nicht gegen die Hygiene- und Sicherheitsrichtlinien verstoßen und eine friedliche Oktoberfestzeit erleben.

 

Mit dem „Sommer in der Stadt“ und der WirtshausWiesn können Münchner und Besucher doch noch ein bisserl „Wiesn-Gfui“ erleben.

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