Der Viktualienmarkt in München ist ein beliebter Platz für Münchner und Touristen. Von bayerischen Waren bis hin zu exotischen Früchten, findet der Besucher alles, was das Herz begehrt.
Am 1. Mai erhielt der Viktualienmarkt, pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum des Münchner Maibaums, sein Wahrzeichen wieder. Der erste Maibaum wurde 1962 von den Münchner Brauereien auf dem Viktualienmarkt aufgestellt. Durch die Corona Pandemie wurde in den Jahren 2019 und 2020 kein Maibaum errichtet.
Die rund 100 Jahre alte Fichte aus der Gemeinde Valley ist 34 m hoch und 6 Tonnen schwer. Gespendet wurde der Stamm zum zweiten Mal vom Burschenverein Hohendilching-Sollach im Landkreis Miesbach.
Die Figurengruppen, die am Maibaum befestigt sind, stellen Motive des Münchner Lebens dar: Brauereigespann, Oktoberfest, Schäfflertanz, Musiker und Tanzpaar, Standlfrau und Bierausschank, Münchner Stadtfahnen und die Schutzheiligen der Brauer, St. Bonifaz und St. Florian.
Mit Hilfe eines Krans, der Unterstützung durch die Münchner Feuerwehr und der Mitglieder des Burschenvereins stand der Maibaum mit einer Stunde Verspätung in seiner Halterung.
Andreas Steinfatt, Vorsitzender des Vereins Münchner Brauereien: „Wir sind gscheit froh, dass wir heuer den 14. Baum im Herzen von München aufstellen dürfen. Es ist ein Signal, wir lassen Corona so langsam hinter uns.“
Nach der offiziellen Übergabe des Maibaums an die Stadt München, bedankte sich die Zweite Bürgermeisterin der Stadt, Katrin Habenschaden, beim Burschenverein: "Als der Maibaum 2019 abgebaut wurde, hat er eine Lücke in der Münchner Seele hinterlassen, die wir jetzt endlich gemeinsam wieder schließen."
Fotos: Ingeborg Hoffmann